Für Veronika (93) war das Marterle so ein Ort. Hoch oben, wo die Welt stiller wird, wo Berge den Himmel berühren und die Gedanken leicht werden. Dort wollte sie noch einmal hin. Nicht, um anzukommen – sondern um zu spüren, was war und was geblieben ist.
Die Wunschfahrt machte es möglich. Langsam näherte sich der Tag, begleitet von helfenden Händen und offenen Herzen. Und als sie schließlich in der kleinen Kirche saß, eine Kerze anzündete und die Augen schloss, war da nichts als Frieden.
Später wurde gemeinsam gegessen, gelacht, erzählt. Kein großes Ereignis – und doch war alles bedeutend. Die Worte, die Blicke, das Gefühl, gesehen zu werden.
Beim Abschied sagte Veronika leise:
„An diesen Tag werd ich noch lang denken.“
Und in ihrem Gesicht lag dieses stille Leuchten, das man nicht vergisst.
Die Samariter-Wunschfahrt schenkt schwerkranken Menschen letzte Herzensmomente – getragen von Zeit, Würde und Mitgefühl.