Eine Vorschau auf das zukünftige Normkostenmodell zur Sicherung des Rettungswesens in Niederösterreich gaben am 15. Juni 2020 die Landesräte Ulrike Königsberger-Ludwig, Martin Eichtinger und Ludwig Schleritzko in einer Pressekonferenz im Landhaus. Sie gingen gemeinsam mit LAbg. Alfred Riedl, Präsident des NÖ Gemeindebundes, Städtebundobmann Bgm. Mag. Matthias Stadler sowie dem Präsidenten des NÖ Gemeindevertreterverbandes LAbg. Bgm. Rupert Dworak und den beiden der Rettungsorganisationen Josef Schmoll (Rotes Kreuz NÖ) und Otto Pendl vom Samariterbund Niederösterreich, auf die künftige finanzielle Absicherung der niederösterreichischen Rettungslandschaft ein.
Während die Rettungsorganisationen bisher mit jeder einzelnen Gemeinde über Rettungsdienstbeiträge, den sogenannten Rettungs-Euro verhandelt und mit dem Land Niederösterreich einen zusätzlichen Vertrag abgeschlossen hatten, soll es künftig eine einheitliche Lösung geben. Die Beiträge werden ab 2021 vereinheitlicht und über das Land NÖ abgewickelt.
Aus diesem Grund werden die Beiträge künftig an einer Stelle eingehoben und über die Landesverbände an die Bezirksstellen und Ortsgruppen verteilt. Das Normkostenmodell wird ab 2021 umgesetzt.
„Es waren keine leichten Verhandlungen“, so der Präsident des Samariterbundes Niederösterreich, Otto Pendl. „Bereits mit der Realisierung der Leitstelle hätte auch eine neue Finanzierung aufgestellt werden müssen. Denn damit fuhren die Rettungwägen nicht nur regional sondern auch überregional“, so der Samariterbund Präsident. „Unser Rettungssystem kann sich international sehen lassen! Wenn wir dieses Level halten wollen, muss uns daher jede Niederösterreicherin und jeder Niederösterreicher gleich viel wert sein, egal aus welchem Viertel sie oder er ist. Ich glaube das wird uns mit diesem System gelingen“, so Pendl abschließend.